
Photoperiodische Cannabissorten sind die klassischen Varianten von Cannabis, die ihre Blühphase auf Basis der Lichtstunden einleiten. Im Gegensatz zu Autoflower-Sorten benötigen sie spezifische Lichtzyklen, um zu blühen. Dieser Beitrag gibt Ihnen eine umfassende Anleitung, wie Sie photoperiodisches Cannabis erfolgreich anbauen können.
Was sind photoperiodische Cannabissorten?
Photoperiodisches Cannabis unterscheidet sich von Autoflower-Sorten dadurch, dass die Blühphase nur bei einem Wechsel der Lichtstunden ausgelöst wird. In der Natur geschieht dies, wenn die Tage kürzer werden. Bei indoor-Anbauern geschieht dies durch Umschalten des Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
Vorteile von photoperiodischem Cannabis:
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Größere Kontrolle: Grower haben mehr Einfluss auf das Timing der Blühphase.
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Höhere Erträge: Photoperiodische Pflanzen produzieren oft größere Ernten.
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Vielfalt: Eine breite Auswahl an Sorten mit unterschiedlichen Wirkungen und Aromen.
Benötigtes Equipment
Um photoperiodisches Cannabis erfolgreich anzubauen, benötigen Sie:
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Saatgut: Hochwertige photoperiodische Samen von vertrauenswürdigen Samenbanken.
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Anzuchtsubstrat: Qualitativ hochwertige Erde oder Hydrokultur-Substrate.
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Beleuchtung: Leistungsstarke LED-, HPS- oder MH-Lampen.
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Zeitschaltuhren: Für die genaue Kontrolle des Lichtzyklus.
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Töpfe: Idealerweise 15-20 Liter, um größere Pflanzen zu unterstützen.
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Nährstoffe: Cannabis-spezifische Dünger für die Wachstums- und Blühphase.
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Lüftung: Ventilatoren und Aktivkohlefilter zur Belüftung und Geruchskontrolle.
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Messgeräte: pH- und EC-Meter zur Optimierung der Nährstoffaufnahme.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Keimung der Samen
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Verwenden Sie feuchte Papiertücher, um die Samen keimen zu lassen. Lagern Sie diese an einem warmen, dunklen Ort (20-25 °C).
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Sobald die Samen Wurzeln zeigen, pflanzen Sie sie in kleine Töpfe mit Anzuchterde.
2. Die Wachstumsphase
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Lichtzyklus: Stellen Sie einen Lichtzyklus von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit ein.
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Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, ohne zu viel Wasser zu geben.
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Nährstoffe: Beginnen Sie mit einer milden Nährstofflösung und steigern Sie die Konzentration allmählich.
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Trainingsmethoden: Nutzen Sie Techniken wie LST (Low-Stress Training) oder Topping, um das Pflanzenwachstum zu optimieren.
3. Die Blühphase einleiten
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Wechseln Sie den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, um die Blühphase zu starten.
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Nährstoffe: Verwenden Sie Blühdünger mit einem höheren Gehalt an Phosphor und Kalium.
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Luftfeuchtigkeit: Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit auf etwa 40-50%, um die Bildung von Schimmel zu verhindern.
4. Pflege während der Blühphase
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Beobachten Sie das Wachstum der Buds und passen Sie die Nährstoffgaben entsprechend an.
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Entfernen Sie gelbe Blätter und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation.
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Verwenden Sie ein Vergrößerungsglas, um die Trichome zu überwachen. Ernten Sie, wenn sie milchig oder bernsteinfarben werden.
5. Ernte und Nachbereitung
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Schneiden Sie die Pflanzen ab und hängen Sie sie kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf.
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Nach etwa 7-14 Tagen können Sie die Blüten trimmen und in luftdichten Gläsern lagern, um die Aromen zu intensivieren.
Tipps für den Erfolg
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Geduld: Geben Sie den Pflanzen genügend Zeit, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
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Konstante Bedingungen: Halten Sie Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem stabilen Bereich (20-28 °C).
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Training: Nutzen Sie Techniken wie ScrOG (Screen of Green), um die Erträge zu steigern.
Fazit
Photoperiodisches Cannabis bietet Growern die Möglichkeit, hochwertige Blüten mit maximaler Kontrolle über das Wachstum zu produzieren. Mit der richtigen Planung und Pflege können Sie gesunde Pflanzen anbauen und eine beeindruckende Ernte erzielen. Viel Erfolg bei Ihrem Grow-Projekt!