
Viele Menschen glauben, dass Cannabis nicht süchtig macht – doch stimmt das wirklich? Während Cannabis keine physische Abhängigkeit wie Alkohol oder Heroin verursacht, kann es eine psychische Abhängigkeit hervorrufen. In diesem Beitrag erfährst du, wie Cannabisabhängigkeit entsteht, welche Symptome es gibt und wie man einen gesunden Umgang mit Cannabis bewahrt.
Was ist eine Cannabisabhängigkeit?
Cannabisabhängigkeit (auch Cannabis Use Disorder – CUD genannt) beschreibt einen Zustand, in dem Menschen Schwierigkeiten haben, den Konsum zu kontrollieren, obwohl negative Folgen auftreten.
🔹 Physische Abhängigkeit? – Nein, aber Entzugserscheinungen möglich.
🔹 Psychische Abhängigkeit? – Ja, vor allem bei regelmäßigem Konsum.
🔹 Wie häufig? – Ca. 9 % aller Konsumenten entwickeln eine Abhängigkeit, bei Jugendlichen bis zu 17 %.
Symptome einer Cannabisabhängigkeit
⚠ 1. Kontrollverlust über den Konsum
📌 Ständiger Wunsch, weniger zu rauchen, aber es klappt nicht.
⚠ 2. Toleranzentwicklung
📌 Es braucht immer mehr THC, um die gleiche Wirkung zu spüren.
⚠ 3. Entzugserscheinungen
📌 Reizbarkeit, Schlafstörungen, Appetitverlust, Unruhe, starke Träume.
⚠ 4. Vernachlässigung anderer Aktivitäten
📌 Hobbys, Arbeit oder Beziehungen werden unwichtiger als Cannabis.
⚠ 5. Weiterkonsum trotz negativer Konsequenzen
📌 Psychische Probleme, Motivationsverlust oder finanzielle Probleme – und trotzdem wird weiter konsumiert.
Bin ich abhängig? Selbsttest für Cannabis-Konsum
👉 Wenn du 3 oder mehr dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, könnte dein Konsum problematisch sein:
✅ Konsumierst du mehr als geplant?
✅ Hast du Entzugserscheinungen, wenn du nicht konsumierst?
✅ Ist dein Cannabiskonsum wichtiger als andere Aktivitäten?
✅ Hast du erfolglos versucht, weniger zu rauchen?
✅ Wird dein Alltag durch den Konsum beeinträchtigt?
Wie kann man eine Cannabisabhängigkeit überwinden?
✔ 1. Bewusstsein schaffen
📌 Erkenne, wann der Konsum problematisch wird.
✔ 2. Konsum reduzieren („T-Breaks“)
📌 Mach bewusste Pausen, um die Toleranz zu senken.
✔ 3. Alternative Entspannungstechniken nutzen
📌 Sport, Meditation oder kreative Hobbys als Ersatz.
✔ 4. Unterstützung suchen
📌 Gespräche mit Freunden, Selbsthilfegruppen oder professionelle Beratung.
✔ 5. Klare Grenzen setzen
📌 Konsum auf bestimmte Tage oder Situationen beschränken.
Fazit: Ist Cannabis wirklich süchtig machend?
📌 Ja, aber vor allem psychisch.
📌 Gelegenheitskonsumenten haben kaum ein Risiko, aber täglicher Konsum kann zur Abhängigkeit führen.
📌 Wer Cannabis bewusst konsumiert, kann die Kontrolle behalten.
👉 Wichtig ist ein bewusster Umgang und regelmäßige Selbstreflexion!